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#Lebensarbeitszeit

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Ruhestörung


Wie kam #Loriot bloß hierauf? yewtu.be/watch?v=B2p6132ix_A


Im Lateinischen heißt 'Arbeit' im Sinne von Tätigkeit 'negotium', wörtlich ins Deutsche übertragen: 'Nicht-Muße' (2) - zu 'otium' = Muße, Freizeit.
Wie kamen die alten Römer bloß darauf?


Vielleicht, weil die Herrschaften, die sich Gedanken über das Leben machten, andere Leute für sich arbeiten lassen konnten. 'Die alten Griechen' und 'die alten Römer' hatten eine andere #Arbeitsmoral als die moderne #Industriegesellschaft. Heute zählt die #Produktionsmenge, erst in zweiter Linie die #Produktqualität. Zählen und Messen ist einfacher als Bewerten.
Wäre es anders, würde die neue #Wirtschaftsministerin #KatherinaReiche wohl nicht die Parole "20GW Erdgaskraftwerksleistung" (3)(4) ausgeben, sondern "20GW PV-, Windkraft- und Speicherleistung" (5).
Haben Reiches Berater ihr zugeflüstert, daß die #Transformation der Wirtschaft dann ZU SCHNELL ginge?

Im selben Sinn ließe sich die Diskussion über längere Wochen-, Jahres- und #Lebensarbeitszeit verstehen: Einfach drauflos mehr vom Gleichen produzieren, um das #BIP zu steigern und die Renten zu sichern. Wenn mehr vom Besseren nutzbar wäre, wird es von Gesetzes wegen verhindert (6).

Die Transformation "können wir uns erst leisten, wenn wir genug #Kapital angesammelt haben", war heute morgen wieder in einer beiläufigen Bemerkung eines Wirtschaftsredakteurs zu hören.

#Ökologisch sinnvoll und nützlich wäre "Faul sein fürs #Klima" (7). Frei nach #ChristianLindner: "Wer nichts macht, kann nichts falsch machen."


(2) de.pons.com/%C3%BCbersetzung/l
(3) taz.de/Neue-Gaskraftwerke/!608
(4) bund.net/fileadmin/user_upload
(5) unendlich-viel-energie.de/them
(6) sonnenseite.com/de/politik/sol
(7) taz.de/Arbeitszeit-in-Deutschl

Fortgeführter Thread

Dazu gestern #verdi Baden-Württemberg

BW-Finanzminister Bayaz für weitere Erhöhung des Renteneintrittsalters – #Fakten statt #Neiddebatte​n

ver.di Baden-Württemberg kritisiert die heutige Aussage des baden-württembergischen Finanzministers Danyal Bayaz (Grüne), die Rente mit 67 wäre nicht zu halten und die Menschen müssten im Alter noch länger arbeiten. Bayaz sagte unter anderem: „Manchmal bekomme ich angesichts heftiger Reaktionen bei der #Rentendebatte den Eindruck, dass in diesem Land vor allem #Dachdecker leben.“

Martin Gross, ver.di Landesbezirksleiter: „Es stimmt, dass nicht alle Dachdecker sind. Aber das haben wir auch nie behauptet. Wir reden von #Erzieherinnen, #Pflegekräfte​n, #Müllwerker​n und vielen weiteren Berufen im #Dienstleistungsbereich. Alles Menschen, die ihre Jobs zu unserem Wohl gerne machen, aber es unter den belastenden #Arbeitsbedingungen nicht einmal bis zur heutigen #Rentengrenze schaffen. Für sie ist jede Verlängerung Richtung 70 faktisch eine dramatische #Rentenkürzung.“

Bayaz sagte weiter, es gebe bei der gesetzlichen Rente drei Hebel: Zum einen seien die #Rentenbeiträge schon recht hoch, mit einer Anhebung würde man #Arbeit nur noch viel teurer machen.

Gross: „Wir haben die niedrigsten Rentenbeiträge seit Jahrzehnten. Der #Beitrag ist seit 1997 von 20,3 auf 18,6 Prozent gefallen. Und seit den 90ern hören wir dennoch immer den gleichen #Soundtrack: Schon bald explodieren die Beiträge. Richtig ist, dass die Babyboomer irgendwann eine Belastung werden. Aber diese ist temporär und durch #Zuwanderung und moderate #Beitragssteigerungen finanzierbar.“

Infos zum Beitragssatz:
de.statista.com/statistik/date

Bayaz weite: „Die #Rente mit 63 war ein Fehler mit Ansage. Sie steht nur wenigen offen und benachteiligt jüngere Generationen.“

Dazu Gross: „Die Rente mit 63 gibt es schon lange nicht mehr. Es ist eine Rente mit 45 #Versicherungsjahre​n, die schon bald nur noch mit 65 Jahren genommen werden kann. Und wer 45 Jahre gearbeitet hat, steht damit übrigens europaweit an der Spitze, noch vor den Isländern. Und hat über sechs Jahre mehr auf dem Buckel als der Schnitt der Deutschen. Diese ständige Neiddebatte, die suggeriert, da mache sich eine Generation auf Kosten der Jungen einen faulen Lenz, ist unsozial und ignoriert außerdem die #Fakten.“

Infos zur #Lebensarbeitszeit in Europa:
de.statista.com/statistik/date

StatistaGesetzliche Rentenversicherung - Beitragssatz bis 2022 | StatistaDer Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland liegt aktuell bei 18,6 Prozent.