Interessantes Interview, 2 gute Köpfe.
Ulrike Herrmann befragte Trittin am 25. 10. zu seinem Buch.
Ab 50:46 geht es ne Weile über rotgrüne Steuerpolitik 1998-2005, wo zB Spitzensteuersatz von 53 auf 42% gesenkt wurde, da man glaubte, das flösse über Umwege doch wieder in die Steuerkassen. https://youtu.be/ZHj26Whyvbw?t=3020
Das sei ein Fehler gewesen, sagt Trittin in der Berliner #Distel.
Ich nehme für mich mit: die Steuergeschenke für Reiche und Superreiche flossen nämlich in, ab RotGrün ebenfalls neu nicht mehr zu versteuernde Aktiengewinne, die weiter investiert wurden – speziell eben auch in Aktien von nicht-deutschen Unternehmen.
Wenn diese Firmen dann in USA oder sonstwo Arbeitsplätze schufen, hatte der deutsche Fiskus also 3x Verlust: einmal wegen der verzichteten Steuereinnahmen aus dem gesenkten Spitzensteuersatz,
dann aus den verzichteten Einnahmen aus Aktiengewinnen,
und dann noch mal, weil all diese nicht-deutsche Firmen in Mexiko (oder Irland) mit den Investitionen (quasi mit unserem Steuergeld) neue Arbeiter anstellten, während aber in Deutschland nicht investiert wurde.
Interessant. Oder? Wo das Geld so hingeht, das man Reichen in den Popo stopft...
Nach diesem Thema wird's noch mal bissl <gähn>.
Ganz am Ende gehts aber noch mal für 5 MInuten oder so um Aussichten in naher Zukunft, USA, EU, China. Sieht #Trittin ähnlich wie #Habeck.