Don Trueten :antifa:<p><strong>Die Polizei kann nach einem Schwangerschaftsverlust Wohnungen und Telefone durchsuchen</strong></p><p> Neuer nationaler Leitfaden schlägt vor, dass die Beamten nach Apps zur Überwachung des Menstruationszyklus oder nach Abtreibungsmitteln suchen</p><p> Die Polizei hat eine Anleitung herausgegeben, wie sie nach einem unerwarteten Schwangerschaftsverlust die Wohnungen von Frauen nach Abtreibungsmitteln durchsuchen und ihre Telefone auf Apps zur Überwachung des Menstruationszyklus überprüfen kann.</p><p> Der neue Leitfaden des National Police Chiefs' Council (NPCC) zur Untersuchung von Todesfällen bei Kindern rät den Beamten, bei Totgeburten nach "Medikamenten zu suchen, die die Schwangerschaft abbrechen können". Der NPCC, der die strategische Richtung für die Polizeiarbeit in ganz Großbritannien vorgibt, schlägt außerdem vor, die digitalen Geräte einer Frau zu beschlagnahmen, um den Ermittlern zu helfen, "das Wissen und die Absicht der Frau in Bezug auf die Schwangerschaft zu ermitteln". Dies könnte die Überprüfung der Internetrecherchen einer Frau, von Nachrichten an Freunde und Familie sowie von Gesundheits-Apps, "wie z. B. Menstruationszyklus- und Fruchtbarkeits-Tracker", beinhalten, heißt es dort.</p><p> Es wird auch erläutert, wie die Polizei die gesetzlichen Anforderungen für eine gerichtliche Anordnung umgehen kann, um medizinische Unterlagen über die Abtreibung einer Frau von NHS-Anbietern zu erhalten.</p><p> Das <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Abtreibungsrecht" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Abtreibungsrecht</span></a> in <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Gro%C3%9Fbritannien" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Großbritannien</span></a> basiert auf dem Offences Against the Person Act aus dem Jahr 1861. In den letzten Jahren wurde gegen immer mehr Frauen nach diesem Gesetz ermittelt und sie wurden strafrechtlich verfolgt. Das <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Abtreibungsgesetz" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Abtreibungsgesetz</span></a> von 1967 erlaubt es Frauen, ihre <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Schwangerschaft" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Schwangerschaft</span></a> unter ärztlicher Aufsicht bis zur 24. Woche oder unter bestimmten Umständen auch darüber hinaus zu beenden, z. B. wenn das Leben der Mutter in Gefahr ist oder der Fötus eine schwere Missbildung aufweist.</p><p> Der Leitfaden ersetzt ein Dokument aus dem Jahr 2014, in dem die Untersuchung von Totgeburten nicht erwähnt wurde, wohl aber die Untersuchung von Frauen, die möglicherweise illegal abgetrieben haben. Der neue Leitfaden, der im Januar veröffentlicht wurde und von einer Untergruppe der NPCC-Arbeitsgruppe für Mordfälle zusammen mit dem College of Policing, der National Crime Agency und der Metropolitan Police entwickelt wurde, behandelt das Szenario auf mehreren Seiten.</p><p> Die federführenden Autoren waren Ch Supt Liz Hughes von der Polizei in Avon und Somerset, Det Supt Jon Holmes aus Lancashire, DCS David Ashton aus Durham, Ch Supt Fiona Bitters aus Hampshire und Isle of Wight, Sonya Baylis von der National Crime Agency und DS Robert Simmons aus Suffolk.</p><p> Dr. Ranee Thakar, Präsidentin des Royal College of Obstetricians and Gynaecologists (<a href="https://mastodon.trueten.de/tags/RCOG" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>RCOG</span></a>), sagte: "Der neue Leitfaden ist schockierend. Frauen, die sich in einer solchen Situation befinden, haben ein Recht auf eine mitfühlende Betreuung und darauf, dass ihre Würde und Privatsphäre respektiert werden, und nicht darauf, dass ihre Wohnungen, Telefone, Computer und Gesundheits-Apps durchsucht oder sie festgenommen und verhört werden.</p><p> Führende Abtreibungsanbieter, Rechtsexperten und <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Mediziner" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Mediziner</span></a> haben dem Observer mitgeteilt, dass sie nicht zu den NPCC-Leitlinien konsultiert wurden und fordern, dass diese geändert werden.</p><p> Katie Saxon von <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/BPAS" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>BPAS</span></a>, dem führenden Anbieter von Schwangerschaftsabbrüchen, sagte, dass der Organisation bekannt sei, dass die <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Polizei" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Polizei</span></a> in den letzten Jahren vermehrt gegen <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Frauen" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Frauen</span></a> ermittle, die einen Schwangerschaftsabbruch vorgenommen haben, "aber es schwarz auf weiß zu sehen, nachdem wir jahrelang die Art und Weise kritisiert haben, wie dieses veraltete Gesetz durchgesetzt wird, ist erschütternd".</p><p> Sie fügte hinzu: "Dieser Leitfaden wurde zur gleichen Zeit verfasst, als die Abtreibungsrechte weltweit bedroht waren und das Parlament über die Entkriminalisierung der Abtreibung von Frauen beraten sollte. Dass sie ohne öffentliche Gespräche oder Diskussionen mit Experten verfasst wurde, zeigt, wie realitätsfern die NPCC ist."</p><p> Louise McCudden vom Abtreibungsanbieter MSI Reproductive Choices sagte, dass der Leitfaden "eine Kultur der Feindseligkeit und des Misstrauens gegenüber Abtreibung und Schwangerschaftsabbruch anheizt".</p><p> Dr. Jonathan Lord, Co-Vorsitzender der Abtreibungs-Taskforce des <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/RCOG" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>RCOG</span></a>, der sich für die Entkriminalisierung der Abtreibung in England und Wales einsetzt, sagte: "Wir sind besorgt über die scharfe Formulierung der Leitlinien: "Wir sind besorgt über den starken Anstieg der Frauen, gegen die in den letzten Jahren wegen des Verdachts einer illegalen <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Abtreibung" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Abtreibung</span></a> ermittelt wurde, und vor allem darüber, dass auch Frauen mit natürlichen Totgeburten und Frühgeburten davon betroffen sind."</p><p> Die <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/NPCC" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>NPCC</span></a> teilte dem Observer mit, dass ein unerwarteter <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Schwangerschaftsverlust" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Schwangerschaftsverlust</span></a> nicht "routinemäßig" als möglicher illegaler <a href="https://mastodon.trueten.de/tags/Schwangerschaftsabbruch" class="mention hashtag" rel="nofollow noopener" target="_blank">#<span>Schwangerschaftsabbruch</span></a> untersucht wird und dass "jede Untersuchung dieser Art immer mit äußerster Sensibilität und Mitgefühl behandelt wird".</p><p> Die Wohltätigkeitsorganisation Sands bietet eine sichere, verständnisvolle und fürsorgliche Gemeinschaft für alle, die von einem Schwangerschafts- oder Babyverlust betroffen sind www.sands.org.uk/support </p><p> Autorin: Phoebe Davis </p><p> From: <span class="h-card" translate="no"><a href="https://mastodon.social/@AnitaWorks9698" class="u-url mention" rel="nofollow noopener" target="_blank">@<span>AnitaWorks9698</span></a></span> <a href="https://mastodon.social/@AnitaWorks9698/114530521318938057" rel="nofollow noopener" translate="no" target="_blank"><span class="invisible">https://</span><span class="ellipsis">mastodon.social/@AnitaWorks969</span><span class="invisible">8/114530521318938057</span></a> </p><p> Freie Übersetzung / Nicht authorisiert: Thomas Trueten </p><p></p>