Übrigens passiert es mir persönlich auch immer wieder. Ich werde auf meine Erkrankungen reduziert. Sogar von Menschen die selbst chronisch Krank sind. So wird mir unterstellt, dass ich ja aufgrund meiner Krankheit definitiv auch Depressionen haben muss. Ich weigere mich nur, diese anzugehen.
Mir wird unterstellt, dass ich mich aufgrund meiner Erkrankungen, wichtig mache. Weil ich so einen offenen Umgang damit habe und mich nicht verstecke, unterstellt man mir wirklich ich genieße das.

>Ich mein klar. Was gibt's schöneres, als ständige Schmerzen, immer aufpassen müssen auf Nahrungsmittel ständig die Gefahr des nächsten Darmverschluss und nicht zu vergessen, die Fatigue. Was gibt's schöneres, als gar nicht mehr aufstehen zu können und vollkommen fertig zu sein für Tage. Ach und das POTS. Es ist wirklich eine Freude immer wieder in Ohnmacht zu fallen und sich weh zu tun. Etc.

Kann ich nur empfehlen. ( Das war Ironie!)<

Dabei möchte ich eigentlich nur zeigen, dass es immer etwas Hoffnung gibt. Es gibt so viele Menschen, die sich verstecken aus Scham. Für diese Menschen möchte ich eine Stimme sein. Nicht um mich zu profilieren am Leid. Nein es geht um Sichtbarkeit.

Die krux dabei, es gibt bei mir diejenigen, die glauben ich profiliere mich über Krankheit und dann gibt's auch die, die den Ernst und die Schwere gar nicht erfassen können.
Natürlich, ich bin eine recht starke Persönlichkeit. Tatsächlich nicht depressiv. Traumatisiert, ja. Habe ich Panik Attacken? Sehr oft.
Aber ich kenne meine Trigger und kann inzwischen auch mit mir umgehen, wenn mich was umwirft.

Und das führt dann oft dazu, dass mir nicht geglaubt wird, oder ich komplett unter- oder überschätzt werde. Und das obwohl, und hier schlage ich den Bogen zum Ursprung, ich wirklich äußerst klar kommunizieren kann.
#Spoonie #AlltagAlsChronischKranke